6B, 7B Shades Tour

  Text & Fotos: Prof. Pamperl, Prof. Schefberger 
Lehrausgang der 6B und 7B: Shades Tour – Einblick in Armut und Obdachlosigkeit
 
Die Religionsgruppen der 6B und 7B hatten kürzlich die Gelegenheit, an einem besonderen Lehrausgang teilzunehmen: einer Shades Tour  durch Wien, die das Thema Armut und Obdachlosigkeit in den Mittelpunkt stellte. 
 

Während der zweistündigen Führung erhielten wir einen tiefen Einblick in die Geschichten und Herausforderungen von Menschen, die selbst obdachlos waren. Der große Unterschied dieser Tour zu herkömmlichen Stadtführungen besteht darin, dass die Guides selbst von Armut und Obdachlosigkeit betroffen sind oder waren. Ihre persönlichen Berichte ermöglichten uns eine authentische und emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema.

Die Shades Tour half den Jugendlichen, Vorurteile abzubauen und sich intensiver mit den gesellschaftlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen, die oft im Verborgenen bleiben. Das direkte Gespräch mit den Guides, die selbst eine Vergangenheit auf der Straße haben, machte das Thema greifbar und führte zu vielen nachdenklichen Momenten.

   

Anbei noch ein paar Eindrücke der Schüler:innen:

 
„Die Tour hat einem die Schattenseiten von Wien gezeigt und das war sehr bewegend. Unser Guide hat sich sehr viel Mühe gegeben und all unsere Fragen höflich beantwortet. Ich finde es gut, dass durch solche Touren mehr Aufmerksamkeit auf solche wichtigen Themen gelenkt werden und auch SchülerInnen dadurch eventuell nicht in solchen Situationen wie Obdachlosigkeit und/ oder Drogenabhängigkeit enden. Die Lebensgeschichte unseres Guides hat mich inspiriert, niemals aufzugeben, egal wie sehr einen das Leben unterkriegen möchte. Ich bin sehr dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben.“
(Ella, 7B)

 „Zuerst einmal möchte ich sagen, dass sich diese Tour auf jeden Fall gelohnt hat. Es wird einem veranschaulicht, wie sich die Menschen fühlen und was sie alles durchgemacht haben. Deswegen finde ich es auch gut, das Manuel seine eigene tragische Lebensgeschichte erzählt hat. Diese war wirklich sehr bewegend. Es war auch interessant zu hören, dass es verschiedene Arten der Obdachlosigkeit gibt. Zusätzliche habe ich auch erfahren, dass Obdachlose die Möglichkeit haben, einen Tierarzt und einen Zahnarzt aufzusuchen.(gratis) Allgemein, dass es so viele Anlaufstellen gibt, war mir nicht bewusst.“
(Leonie, 7B)

 „Ich habe bei der Shades Tour viele neue Information bekommen, zum Beispiel ,welche Organisationen/Krankenhäuser usw. Obdachlosen ohne Versicherung helfen. Die Geschichte, die erzählt wurde, hat mir einen guten Einblick gegeben, wie schnell man eigentlich obdachlos werden kann und, dass man sich schnell in diesem "Prozess" verliert. Ich habe gelernt, wie man sich selbst oder anderen dabei helfen könnte, wieder eine Wohnung zu bekommen (in dem man ihnen rät, zum Roten Kreuz oder anderen sozialen Hilfen zu gehen oder selber dort hingehen). Die verschiedenen Stufen der Obdachlosigkeit wurden uns auch erklärt. Ich hätte zum Beispiel bei Freunden leben, da man nirgends sonst wohnen könnte, nicht zur Obdachlosigkeit gezählt. Generell fand ich diese Tour sehr interessant und finde es auch gut, dass wir in der Schule über dieses Thema lernen.“
(Veronika, 6B)

 „Ich fand die Shades-Tour sehr interessant. Unser Führer war sehr nett und ging auf alle Fragen ein, die gestellt worden sind. Seine persönliche Geschichte und Vergangenheit waren teils sehr erschreckend, jedoch finde ich es toll, dass er es wichtig findet, jungen Leuten einen Einblick darin zu geben. Die Route, die wir gegangen sind, war gut geplant, und die Stationen haben zu den behandelten Themen gut gepasst. Abschließend würde ich die Tour anderen Klassen auch empfehlen.“
(Finn, 7B)

 „Ich wusste nicht, welche Maßnahmen schon für die Bekämpfung von Obdachlosigkeit getroffen wurden. Die Geschichte vom Leiter war herzzerreißend. Wer kann so viel verkraften? Er hat uns auf jeden Fall einen tieferen Einblick in die verborgene Seite von Wien und Österreich gezeigt. Mir hat die Shades Tour daher sehr gefallen und ich würde es jedem empfehlen, der verstehen möchte, wieso man etwas für die Allgemeinheit tun sollte: Zum Beispiel an Bedürftige spenden, in einer Gemeinde helfen und vieles mehr.“
(Paul, 7B)